Anwendung – Richtig beobachten und suchen


An dieser Stelle möchte ich Ihnen nützliche Tipps zur richtigen Suche & Beobachtung mit dem Fernglas bieten.

Wer auf der Pirsch, auf See bei der Suche nach Walen oder Schiffen einen breiten Bereich möglichst zügig absucht, braucht nicht nur ein Glas mit guter Bereichsabdeckung (Sehfeld), sondern auch die richtige Technik.

Oft sieht man im Film - oder im Urlaub - wie jemand das Glas in einer fließenden Bewegung suchend über den Horizont schwenkt. Das ist sicher hübsch für die allgemeine Landschaftsbetrachtung, und im zentralen Bereich des Blickfeldes mag sich einiges entdecken lassen.

In einem weiten Bereich, vor allem bei Dämmerung, bei schlechtem Wetter oder wechselnder Vegetation, lassen sich so aber verstecktes Wild oder eine Person im Wasser kaum entdecken. Denn durch die Bewegung des Glases und damit des Gesamtbildes lassen sich kleine Bewegungen (Rehwild hinter dem Baum, winkende Person in der See) kaum erkennen.

Es gilt als Regel die "Sektoren-Suche:
Dabei wird immer ein Bildbereich für einige Sekunden (oder mehr je nach Einsatz) fokussiert, dann um einen Sektor (bestimmt durch das Sehfeld des Glases) geschwenkt und wieder mit ruhendem Glas abgesucht. Auf See sind durch oft fehlende Bezugspunkte und gegebenenfalls schwankende Planken größere Überschneidungen und längere Phasen der Beobachtung pro Sektor zu wählen.

Gerade in der Dämmerung erleichtert die Sektoren-Suche das Entdecken von Tieren, da getarntes Wild oft durch seine Bewegungen erst erkennbar wird.

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